„Homologie“-Unterricht für alle 9er und 10er

Am 1. Juli durften wir eine besondere Veranstaltung an unserer Schule begrüßen: das Programm „Homologie“ von Malte Anders, einem Kabarettisten und Theaterpädagogen, der sich den Themen Homosexualität und der Normalität des Andersseins widmet. Mit viel Humor und persönlichen Geschichten vermittelte er den Jugendlichen der Jahrgangsstufe 9 und 10 in seiner 90-minütigen Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing und erreicht die Schüler*innen auf Augenhöhe. Anschließend stellte er sich den Fragen seines Publikums und bot Raum für Diskussionen.

Trotz vieler politischer Erfolge und gesellschaftlicher Fortschritte im Kampf gegen Homophobie sind homophobe Schimpfworte noch immer Teil des Alltags, nicht nur aber auch an Schulen. Authentisch, ernst, offen und dennoch mit viel Witz nahm er sich den Fragen und Kommentaren seiner Zuschauer*innen an und demonstrierte auf der Bühne, wie man mit Hass und Ablehnung umgeht.

Die Veranstaltung fand bei allen Beteiligten großen Anklang und kann damit hoffentlich dazu beigetragen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.

Die Resonanz war durchweg positiv: SowohlSchüler*innen als auch Lehrkräfte zeigten sich begeistert von der offenen Atmosphäre und den informativen Inhalten.

Besonders erfreulich ist, dass die Veranstaltung perfekt zu unserem Label „Schule der Vielfalt“ passt, das wir seit diesem Schuljahr tragen. Neben der bereits seit Jahren bestehenden Ausrichtung auf kulturelle, religiöse und ethnische Vielfalt unter dem Label „Schule ohne Rassismus“, legt dieses Label nun auch einen besonderen Fokus auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.

Vielfalt im Schulalltag ist für uns von großer Bedeutung. Sie fördert ein respektvolles Miteinander, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und bereitet unsere Schülerinnen und Schüler auf eine offene und vielfältige Gesellschaft vor. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein Klima des Verständnisses und der Akzeptanz zu schaffen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Malte Anders für sein Kommen sowie beim CSD Deutschland e.V., welcher die Veranstaltung unterstützt und finanziell gefördert hat.