Jedes Jahr im November reinigen die Geschichts-Zusatzkurse Stolpersteine, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Von der diesjährigen Aktion berichten Elisabeth Nolte und Ilayda Asiltürk aus der Q2:
“Am Dienstag, den 8. November 2022, haben wir, der Geschichte-Zusatzkurs der Q2 bei Frau Lüdiger, und die Referent*innen des Projekts „Schule ohne Rassismus“ in Münster Stolpersteine in der Nähe unserer Schule gereinigt. Stolpersteine sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. „Unsere“ Stolpersteine betrafen Deutsche jüdischen Glaubens und Behinderte, die deportiert und umgebracht worden sind.
Die Stolpersteine werden meistens vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer eingelassen. Bei der Reinigung der Steine stellten wir uns die Frage, warum die Stolpersteine im Boden verlegt werden. In unserer Nachbesprechung im Unterricht kamen wir auf die Antwort. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen lesen zu können, soll eine Verbeugung vor den Opfern darstellen. Zur Erinnerung an die Novemberpogrome am 9. November 1938 wollen wir mit unserer Aktion auf die Stolpersteine aufmerksam machen und den Opfern der NS-Zeit gedenken.”