Eigentlich wäre die 9f in dieser Woche auf Klassenfahrt in Brüssel und würde dort die EU live erleben. Da dies coronabedingt nicht möglich ist, nahm sie am Freitag von ihrem Klassenraum aus, an einem von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten digitalen „Europadialog“ mit Frank Burgdörfer, Experte im „Team Europe“ der Europäischen Kommission und Dr. Markus Pieper, langjähriges Mitglied (CDU) des Europäischen Parlaments, teil.
Nach einem kurzen Impulsvortrag der beiden Politikexperten zu den aktuellen Herausforderungen der EU hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit ihre Fragen zur Europäischen Union und vor allem zum aktuellen Krieg in der Ukraine zu stellen. Thematisch hatten sie sich darauf im Unterricht mit ihrer Politiklehrerin Eva Triebel vorbereitet.
Die Möglichkeit mit den Experten zu sprechen nutzte die 9f gerne und erkundigte sich insbesondere bei Dr. Pieper über eventuelle politische Fehleinschätzungen, die den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nicht zu verhindern vermochten, über die problematische Abhängigkeit Deutschlands von russischer Energie und über eine drohende neue internationale Aufrüstungsspirale. Frank Burgdörfer und Dr. Pieper beantworteten die Vielzahl der Fragen der 9f, die sich äußerst rege beteiligte. „Wie würde Sie einem Investor in einer Minute die EU schmackhaft machen?,“ fragte der Moderator der Veranstaltung abschließend Dr. Pieper, der um eine prompte Antwort nicht verlegen war. Trotz aller Schwierigkeiten und Krisen sei die EU ein bemerkenswertes Projekt, in das es sich zu investieren lohne. Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, (grüne) Energie, gemeinsame Werte – all dies zeichne die EU aus und mache sie so besonders und schützenswert. Eine Meinung, die die 9f unumwunden teilt!