Digitale Expedition ins Innere des menschlichen Körpers

In einer neuen Kooperation zwischen der Universität Münster, dem Pascal-Gymnasium, dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC und SCHULEWIRTSCHAFT NRW tauchten rund 20 Schülerinnen und Schüler aus dem Münsterland tief in die Welt der Humanbiologie ein. Vom 5. bis zum 7. Februar erforschten sie am MINT-EC-NRW-Camp „Humanbiologie digital erleben“ mit digitalen Werkzeugen die Geheimnisse des menschlichen Körpers.

Die Kooperation zum MINT-EC-NRW-Camp, initiiert von Biologielehrerin Dr. Nadine Reinhart vom Pascal-Gymnasium Münster, bot eine einzigartige Gelegenheit, Biologie hautnah und digital zu erleben. „Nachdem unsere Schüler bereits früher begeisterte Teilnehmer des Lehr-Lern-Labors der Biologiedidaktik waren, war es uns ein Anliegen, diese Erfahrung erneut möglich zu machen“, erklärt Frau Reinhart.

Lehramtsstudierende der Universität Münster führten die Schülerinnen und Schüler drei Tage lang durch ein Programm, das von der Untersuchung von EKGs und Vitalparametern bis hin zu 3D-Simulationen der menschlichen Organe reichte. Immer dabei: digitale Werkzeuge. Zum Beispiel konnten Atembewegungen nicht nur an einer echten Lunge verfolgt werden, sondern auch mithilfe einer 3D-Simulation der Lunge, die die Studierenden über Augmented Reality in die Wirklichkeit projiziert haben.

Sarah Wilken vom Zentrum für Didaktik der Biologie und Prof. Dr. Benedikt Heuckmann, Professor für Didaktik der Biologie an der Universität Münster, betonen die Bedeutung dieser Initiative: Sie bietet den Studierenden praxisnahe Erfahrungen und unterstützt die Entwicklung ihrer fachlichen und didaktischen Kompetenzen. Die positive Resonanz von Schülerinnen, Schülern und Studierenden spricht für den Erfolg des Formats, das bereits für das nächste Jahr geplant ist.

Die Begeisterung war greifbar: „Oh wow“, „krass“ und „guck mal“, hörte man des öfteren, während die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihren eigenen Körper untersuchten, sondern auch einen Einblick in den Alltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erhielten und mehr über Studiengänge sowie Ausbildungsmöglichkeiten an der Universität Münster erfuhren.

Bericht: Reinhart/Wilken/Heukmann; Fotos: Wilken