Dem Strukturwandel auf den Spuren

Am 3. Juni morgens um acht Uhr traf sich der Erdkunde-LK von Frau Schulte vor dem Hauptbahnhof um sich auf den Weg ins Ruhrgebiet zu begeben. Unser Ziel war Gelsenkirchen, wo wir den Strukturwandel erkunden wollten. Nach einem kurz anhaltenden Kulturschock gewöhnten wir uns an die neue Umgebung und trafen Daniel Schmidt, den Direktor des Stadtarchivs, der uns den Wissenschaftspark zeigte. Er führte uns über das ehemalige Gelände eines Stahlwerks und versetzte uns gedanklich in die Vergangenheit. Danach ging es vorbei an ehemaligen Bohrungsschächten der Zeche Rhein-Elbe und weiter zu unser aller Überraschung in die so genannte “Wildnis”, einen Industriewald, in dem Herr Schmidt uns neben einem alten Sprengstofflager Halden und „Landschaftsbauwerke“ aus kontaminiertem Boden zeigte. Ziel des zwei Stunden langen Marsches war die „Himmelstreppe“, die Spitze Gelsenkirchens. Von dort hatten wir einen Blick nicht nur auf die Veltins Arena, sondern auf das gesamte Ruhrgebiet, von Essen über Bochum bis hin nach Dortmund. Nach einer kurzen Pause traten wir den Abstieg an. Der weitere Weg führte uns durch eine nahe liegende Arbeitersiedlung Richtung Bochumer Straße. Nach der Mittagspause trafen wir uns wieder und gingen mit einem Mitarbeiter der Stadterneuerungsgesellschaft die Bochumer Straße entlang. Er zeigte uns, wie versucht wird, das Wohnviertel zu modernisieren. Dazu gehört der Umbau einer Kirche zu einem Veranstaltungsraum und das Eröffnen von Cafés. Eine erfolgreiche, anstrengende aber interessante Exkursion neigte sich dem Ende zu. Müde aber zufrieden traten wir unseren Heimweg an und waren gegeb halb vier wieder in Münster.

Elisabeth Nolte, Lotte Storck und Lucie Wolters (Q1)