Fünf Jahre lang hat sich der Lateinkurs der Q2 das Latinum erarbeitet. In diese Zeit fielen neben einer pandemieverhinderten Rom-Exkursion und einer erfolgreichen Trier-Exkursion auch kleine Ausflüge in diverse Museen mit Exponaten aus römischer Vergangenheit. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Von der letzten gemeinsamen Unternehmung der eingeschworenen kleinen Latein-Gemeinschaft mit ihrer Lehrerin Kathrein Vahrenhold berichtet Abiturient Finn Plumpe:
“Bei unserer Latein-Exkursion durch Münsters Innenstadt am Ende unserer Schulzeit haben wir uns hauptsächlich lateinische Inschriften in Augenschein genommen, aber auch über andere Überbleibsel aus früheren Zeiten gesprochen.
Am Domplatz angekommen haben wir uns als erstes bei schönem Wetter als Gruppe versammelt und dann direkt begonnen, die Inschriften am Eingang des Doms nach und nach zu übersetzen.
Danach ging es durch die Innenstadt, an lateinischen Inschriften neben dem Fyal und der Firenze-Eisdiele vorbei, Inschriften, die man zuvor so noch nie bemerkt hatte.
Von dort aus gingen wir weiter zu Inschriften an der Ludgerikirche, bei denen wir die deutsche Bedeutung vorgegeben und aus den Inschrift-Abkürzungen mal von Deutsch nach Latein übersetzen sollten. Anschließend konnten wir uns eigenständig auf dem Prinzipalmarkt und in der Umgebung auf die Suche nach Inschriften begeben, die wir dann gemeinsam vor der Lambertikirche übersetzten: „Falls ihr jemanden beeindrucken wollt, könnt ihr das jetzt mit der Übersetzung der lateinischen Inschriften in Münsters Innenstadt”, so der Kommentar unserer magistra.
Alles in Allem war es ein gelungener Unterrichtsgang, bei dem wir oft übersehene lateinische Inschriften kennengelernt und von Frau Vahrenhold sonstige Geschichten über Münster und seine Historie auf den Weg mitbekommen haben – und wir konnten unser Latinum und die letzten fünf Jahre gebührend mit einem Eis feiern.”