3. Platz beim Shalom-Wettbewerb

Eingereicht hatten die sieben Schüler*innen aus der jetzigen 8f ihren Beitrag bereits vor den Sommerferien – deshalb waren sie jetzt umso überraschter, als plötzlich eine Einladung der Bezirksregierung zur Preisverleihung des Schülerwettbewerbs „Shalom – jüdisches Leben heute“, der anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ins Leben gerufen worden war, hereinflatterte. Am Ende wurde es der 3. Preis für Felizitas, Helene-Marie, Emma H., Ella R., Alva, Sören und Finley, den sie auf der feierlichen Preisverleihung für ihren sehr kreativen und individuellen Filmbeitrag „Bar/Bat Mizwa als Jugendliche/r in Deutschland“ entgegennehmen durften.

Die Idee des Wettbewerbs war es, nicht jüdische Jugendliche neugierig zu machen auf die jüdische Kultur und das jüdische Leben. – Und genau das hat bei den sieben Pascaler*innen geklappt: Ihre Neugier und ihr Wissenshunger haben sie angetrieben, sie haben völlig selbständig recherchiert, sie haben die jüdische Gemeinde kontaktiert, über die sie ein jüdischen Mädchen und ihre Mutter kennengelernt und viele Dinge gelernt haben, die in keinem Lehrbuch stehen, sie haben gemalt, gezeichnet, gedreht und am Ende einen tollen 15minütigen Film erstellt.

Die Regierungspräsidentin und Initiatorin des Wettbewerbs, Dorothee Feller, und auch die übrige Jury mit Sabine Leutheuser-Schnarrenberger (Antisemitismus-Beauftragte des Landes NRW), Abraham Lehrer (Vizepräsident des Zentralrats der Juden), Judith Neuwald-Tasbach (Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen), Sharon Fehr (Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Münster) und Falk Schnabel (Polizeipräsident in Münster) gratulierten ihnen herzlich.

Als Ehrengast und Redner begleitete auch Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, die Veranstaltung. Er beeindruckte die Schüler*innen nicht nur durch seine Rede, in der er die Bedeutung und Brisanz des Themas angesichts des in Deutschland immer weiter wachsenden Antisemitismus sehr plastisch veranschaulichte, sondern auch durch sein Aufgebot an Personenschützern, die ihn als „sichtbaren Juden“ (leider) immer begleiten müssen.

Jetzt freuen sich Finley, Sören, Alva, Emma, Ella, Helene-Marie und Felizitas vor allem über die Anerkennung ihrer Arbeit und über die schönen Preise. Neben einem speziell für sie arrangierten Tag in der Synagoge in Münster und der gefüllten Geschenktüte sprang auch noch eine Extra-Einladung für die gesamte Klasse 8f vom Bürgermeister in den Friedenssaal heraus.

Herzlichen Glückwunsch für diese tolle Leistung und für den verdienten Erfolg!