„Von der Geschichte lernen, die Zukunft schützen – We remember“

Das ist das Motto zum 76. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Auch in diesem Jahr gedenkt das Pascal-Gymnasium der Opfer des Holocausts. Am Montag, den 25.01.2021 fand in Münster zum wiederholten Mal der Holocaust-Gedenktag statt. In diesem Jahr wegen Corona z.T. nur in digitaler Form, aber um dem Vergessen entgegen zu wirken, erfordert es in besonderen Zeiten eben besondere Maßnahmen. Das zeigte sich auch bei der Umsetzung der Projekte im Rahmen des Münsteraner Holocaust-Gedenktages, der wie jedes Jahr, von der Villa ten Hompel in Zusammenarbeit mit vielen Münsteraner Schulen gestaltet wird. In diesem Jahr wurde v.a. der Fokus auf die Überlebenden des Martyriums gelegt. Hierzu arbeitete der Zusatzkurs Geschichte von Anke Tröster-Lanzrath mit Zeitzeugenberichten und bedienten sich dabei verschiedener Portale, wie z.B. Yad Vashem, Papierblatt und Bundeszentrale für politische Bildung. Die Schüler*innen recherchierten, unter welchen Umständen das Überleben jüdischer Mitbürger überhaupt möglich war. Besonders beschäftigt hat die Schüler*innen in diesem Zusammenhang die Frage, welche Auswirkungen die Traumata der Überlebenden v.a. für die Folgegeneration hatte. Die 8e1 beschäftigte sich mit einem Literaturprojekt im Rahmen des Deutschunterrichts mit dem Roman „Einmal“ von Morris Gleitzmann. Dieses Projekt fand ausschließlich digital statt, sodass die Schüler zum einen mit einer interaktiven Wandzeitung arbeiteten und mithilfe dieser, Fragen, Gedanken und Gefühle zum Thema „Judenverfolgung“ austauschen konnten. Zudem wurden historische Orte und Ereignisse aufgearbeitet, die in dem Roman thematisiert wurden. Da der Protagonist am Ende des Romans glücklicherweise überlebt, beschäftigten sich die Schüler*innen ebenfalls mit Biographien von Überlebenden des Holocausts, die mithilfe digitaler Plakate erarbeitet und vorgestellt wurden.  Darüber hinaus war Johannes Paziener (Q1) Teil des Presseteams der WN. In diesem Zusammenhang interviewte er unseren Oberbürgermeister Markus Lewe und war an der Gestaltung des Artikels zum Holocaust-Gedenktag für die Printausgabe der WN beteiligt. Auf sein Engagement sowie das aller beteiligten Schülerinnen und Schüler sind wir sehr stolz und konnten somit einen kleinen Beitrag gegen das Vergessen leisten.