Von Münster nach Hawaii in den Weltraum – Timea beim MINT-EC-Camp “Astronomie 2.0”

Für Timea Kury (EF) hieß es im September eine Woche lang “Universum statt Unterricht”. Sie nahm am MINT-EC-Camp Astronomie 2.0 statt, dass durch die Projektgruppe Astronomie and internet in Münster (AiM) organisiert und in Zusammenarbeit mit der Universität Münster durchgeführt wurde. (Vielen Dank für das tolle Angebot und die ebensolche Zusammenarbeit an dieser Stelle!) Es wurden u. a. über das Internet Teleskope in der ganzen Welt ferngesteuert, die beeindruckende Bilder gemacht haben. Diese sowie  ihre Erfahrungen und Eindrücke hat Timea bereits in ihrem Physikkurs der EF präsentiert. Hier nun Timeas Bericht:

“In einer intensiven und lehrreichen Woche nutzten wir die Website des Las Cumbres Observatory (LCO) für eine Vielzahl von Projekten. Sieben Remote-Telescope-Observation-Slots (RTIs) wurden genutzt – vier in Siding Spring, Australien und drei auf Maui, Hawaii. Diese Beobachtungen ermöglichten es uns, verschiedene Himmelskörper zu untersuchen und wertvolle Daten zu sammeln.

Zusätzlich zu den Beobachtungen mit dem LCO arbeiteten wir mit dem Archiv des Observatoriums und benutzten die Software Stellarium, um die Bewegungen von Himmelskörpern zu simulieren. Ein tieferes Verständnis der Funktionsweise von Teleskopen und Filtern stand ebenfalls auf dem Programm. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Beobachtung und Bestätigung von erdnahen Objekten (NEOs) sowie der Verfolgung von Asteroiden und Kometen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts war die Bildbearbeitung. Mit Programmen wie GIMP und SAOImage DS9 wurden RGB-Bilder von beobachteten Objekten erstellt und Stop-Motion-Videos von NEOs produziert. Außerdem wurde die Linsenprojektion verwendet, um Sonnenbilder mit den Aufnahmen des SeeStar-Instruments zu vergleichen.

Mit dem Minor Planet Center (MPC) und der Software Astrometrica konnten die Bahnen von Kometen und Asteroiden verfolgt und berechnet werden. Besonders aufregend war unsere namentliche Erwähnung bei der Bestätigung eines erdnahen Objekts.

Das Projekt bot einen besonderen Einblick in die Welt der Astronomie und am Ende der Woche waren wir alle stolz auf unsere Entdeckungen und bereichernden Erfahrungen.”

Personenfotos: Andreas Wessendorf / AFO, Uni Münster