Juniorwahl 2025

Am Pascal liegen Grüne und Linke deutlich vorn! AFD nicht drin. Svenja Schulze hätte den Wahlkreis gewonnen.

Wenn am 23. Februar um 18 Uhr die Wahllokale schließen, ist die Wahl des neuen Bundestags abgeschlossen. Alle deutschen Bürger*innen hatten dann die Gelegenheit ihre Stimme abzugeben. Alle Bürger*innen? Nein! Denn den Bundestag wählen darf in Deutschland nur, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat. Doch auch, wenn sich in Umfragen immer wieder eine Mehrheit gegen die Herabsetzung des Wahlalters ausspricht, so ist es doch interessant zu erfahren, was die unter 18-Jährigen bewegt und welcher Partei sie ihre Stimme geben würden. Hierzu bietet die Juniorwahl seit 1999 Gelegenheit. Bei der aktuellen Juniorwahl konnten über 2 Millionen Schüler*innen an bundesweit über 7.000 Schulen ihre Stimmen abgeben. Dabei lernten Sie unter anderem praxisnah, mit welchen Programmen die unterschiedlichen Parteien in den Wahlkampf ziehen oder wie das Wahlsystem funktioniert. Auch für Politiker*innen ist das Ergebnis der Juniorwahl von Interesse, stellen doch die jungen Menschen die Wählerschaft von morgen dar.

Am 20. Februar war es auch am Pascal-Gymnasium so weit. Alle Schüler*innen ab Klasse 8 hatten die Gelegenheit ihre Stimmen zur Juniorwahl abzugeben. Das Resultat unterscheidet sich deutlich vom Ergebnis der echten Bundestagswahl. Wenn es nach den Schüler*innen des Pascal-Gymnasiums gegangen wäre, dann wären die Grünen stärkste Kraft geworden. Sie holten mit 23,4 Prozent der Stimmen beinahe ein Viertel der abgegebenen Stimmen. Dicht dahinter die Linke mit 21,9 %. Die beiden traditionellen „Volksparteien“ landeten deutlich dahinter. Die CDU holte 17,0%, die SPD 15,5%. Auch die FDP wäre im „Pascal-Bundestag“ mit 7,9% der Stimmen vertreten. Weit abgeschlagen flöge die AFD mit 3,4% aus dem Bundestag und das BSW käme mit 3,0% gar nicht erst hinein. Ansonsten erwähnenswert: Die Partei Volt erhielt ebenfalls 3,0%, die Tierschutzpartei 2,1% und die PARTEI 1,7%.

Bei den Erststimmen sieht das Ergebnis etwas anders aus. Hier hätte Svenja Schulze (SPD) mit 24,6% den Wahlkreis gewonnen. Sylvia Rietenberg (Grüne) landete mit 23,3% dicht dahinter. Auch Stefan Nacke (CDU, 20,9%) und Kathrin Gebel (Linke, 17,7%) erzielten respektable Ergebnisse. Ob Svenja Schulze mit diesem Ergebnis allerdings wirklich in den Bundestag einziehen würde, hinge bei der echten Bundestagswahl jedoch mit den Ergebnissen der anderen Direktkandidat*innen zusammen.

Das bundesweite Ergebnis kann ab 18.00 Uhr am Wahlsonntag unter https://www.juniorwahl.de/bundestagswahl abgerufen werden.