Besuch in der Villa ten Hompel

Zwischen dem 1. und 14. März haben alle Klassen der zehnten Jahrgangsstufe die Villa ten Hompel im Rahmen des Geschichtsunterricht besucht.
Dort wurde das Thema „Ausgegrenzt und verfolgt – Lebensgeschichten vor und nach 1945“ behandelt.
Zuerst wurde die Geschichte des Hauses erläutert. Es hatte im Laufe der Zeit viele verschiedene Funktionen. Zu Beginn stand es im Privatbesitz einer wohlhabenden Familie (Rudolph ten Hompel). Daraufhin diente es als Sitz der Ordnungspolizei. In der Nachkriegszeit (1945-1950) diente es als Dienstsitz des Landespolizeipräsidenten (für die Provinz Westfalen). Vier Jahre später lag dort der Sitz der Wiedergutmachungsbehörde. 1999 wurde das Haus zum „Geschichtsort“ erklärt.
Der nächste Programmpunkt hieß „Abstimmung mit den Füßen“. Dazu wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt. Es wurden Fragen gestellt, denen die Schüler zustimmen oder diese verneinen konnten, je nachdem, wo sie sich im Raum hinstellten. Dadurch wurde ein Alltagsbezug zu dem Thema hergestellt.
Danach erhielten die beiden Gruppen eine Führung durch die Ausstellung. Es konnten Fragen gestellt werden, auf die ausführlich eingegangen wurde. Die Ausstellung bezog sich größtenteils auf die verfolgten Minderheiten während der NS-Zeit.
Zum Schluss wurde die Klasse in vier Gruppen aufgeteilt, die jeweils Akten und Informationen zu einer Person erhielten, die während dieser Zeit verfolgt wurde. Die Aufgabe bestand darin, diese Biographien in Form von Comics festzuhalten.


In diesem Comic geht es um die Geschichte von Fritz. Durch seinen Drogen- und Alkoholkonsum sowie seiner Bisexualität und des illegalem Waffenbesitzes ist er den Ordnuingskräften aufgefallen und wurde mehrfach verhaftet. Schließlich wurde er als  „asozial“ eingestuft. Später wurde er zuerst nach Dachau und später nach Buchenwald in ein Konzentrationslager deportiert, wo er mit einer unbekannten Krankheit verstarb.

Maya Camuz (10e3)