Schönstes Sommerwetter und eine herrliche Kulisse im frisch renovierten Schloss – der Wettergott meinte es gut mit der FFP-Expertentagung am vergangenen Samstag. Sechs Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 hatten im 2. Halbjahr zwei Stunden pro Woche im Rahmen des sogenannten Forder-Förder-Projektes des Internationalen Centrum für Begabungsforschung die Gelegenheit, sich intensiv mit selbstgewählten Themen zu beschäftigen – Themen, die sonst nicht im Lehrplan stehen. Aufgabe war es, zum persönlichen “Herzensthema” zu recherchieren, die Ergebnisse erst in einer Expertenarbeit festzuhalten und deren Ergebnisse dann in eine sechsminütige Präsentation einzuarbeiten, um diese schließlich in einem großen Hörsaal der Universität einem interessierten Publikum vorzustellen. Eine ganz schön komplexe Aufgabe – doch Luise Carl, Phineas Eckel, Linettte Kaiser, Nabi Karimi, Amalia Knepper und Jan Schmidt stellten sich dieser Herausforderung. Am vergangenen Samstag präsentierten sie die Ergebnisse eines halben Jahres im Hörsaal S2 des Schlosses und bekamen als Anerkennung bei der Abschlussveranstaltung in der Aula des Schlosses von der stellvertretenden Schulleiterin Stephanie Knaup eine Urkunde überreicht. Mit ihr war auch Mittelstufenkoordinatorin Wibke Warnke ins Schloss gekommen, um die Vorträge zu hören.
Der thematische Bogen war dabei weit gespannt: Den Anfang machte – quasi “auf der anderen Seite der Erdhalbkugel” – Amalia Knepper, die sich mit dem dem Thema “Eukalyptus” beschäftigte hatte, weiter ging es über Japan (“Die Nihonga-Kunst” von Nabi Karimi) auf die koreanische Halbinsel “Vorgeschichte und Folgen des Koreakrieges für koreanische Familien” von Luise Carl). Einen historischen Charakter hatte auch der Vortrag von Phineas Eckel zum Thema “Die Geschichte des Fußballs in Deutschland”, Linette Kaiser, selbst Leichtathletin, blieb sportlich mit “Sprungtechniken und ausgewählte Prozesse der Biomechanik beim Weitsprung”. Zum Abschluss beantwortete der Jüngste in der Runde, Jan Schmidt, die Frage “Wie entstehen Gedanken?”
Am Ende waren die Teilnehmer*innen, die doch recht aufgeregt ans Rednerpult getreten waren, stolz und zufrieden: “Es hat Spaß gemacht, endlich einmal zu ‘unseren’ Themen außerhalb des Lehrplans recherchieren und schreiben zu können – außerdem war es interessant, sich in der kleinen Runde über diese Themen auszutauschen. Ich habe richtig viel gelernt dabei!”
Unterstützt worden waren die sechs während der gesamten FFP-Zeit von Dr. Heiner Bouwer und Kathrein Vahrenhold sowie Onur Dengiz und Praktikantin Johanna Wittig, bei der wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten.