Nach vier Jahren ohne Live-Begegnungen mit Schüler*innen und Kolleg*innen aus Baltimore war es endlich wieder so weit: 17 Schüler*innen aus der Jahrgangsstufe EF durften sich mit uns auf den Weg in die USA machen und unsere Partnerschule St. Paul’s und einiges mehr kennenlernen.
Anders als bei vorherigen Austauschen stand unser Aufenthalt in New York City diesmal direkt am Anfang der Reise. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten wir einen kleinen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten dieser vielseitigen Metropole gewinnen und das eine oder andere Souvenir mit nach Hause nehmen. So besuchten wir beispielsweise die Statue of Liberty, Ellis Island (den früheren Standort der Einwandererbehörde), das 9/11 – Memorial, die viel fotografierte Brooklyn Bridge und den Times Square mit seinen berühmten Leuchtreklamen. Auch aus luftiger Höhe – von der Aussichtsplattform des Rockefeller Centers – konnten wir uns einen Überblick über Manhattan und die umliegenden Stadtteile verschaffen.
Nach drei Tagen, in denen unsere Schuhsohlen deutlich erhöhtem Verschleiß ausgesetzt waren, wir aber auch die kleinen Tücken der New Yorker Metro kennenlernen durften, verabschiedeten wir uns von der Skyline Manhattans und fuhren im öffentlichen Bus nach Baltimore, wo wir von der Deutschlehrerin der St. Paul’s School, Frau Krüger, und unseren Gastfamilien sehr herzlich empfangen wurden.
Am nächsten Morgen wurden wir in der School Assembly vorgestellt und gehörten ab sofort dazu. Wir nahmen am Unterricht unserer Partner teil, erhielten einige speziell für uns konzipierte X-tra lessons, durften aber auch selbst Deutschunterricht für Grundschulkinder erteilen. Dazu musste allerdings im Sinne des Jugendschutzes zunächst das „Bier“ auf dem künstlerisch wertvollen Lernplakat in „Apfelschorle“ umbenannt werden.
Neben den diversen schulischen Aktivitäten hatten wir Gelegenheit, die Umgebung etwas näher kennenzulernen, z. B. bei einem Tagesausflug nach Washington, beim Besuch eines Baseballspiels der Baltimore Orioles oder des Museum of Visionary Art in Baltimore. Hinzu kamen viele unvergessliche individuelle Erlebnisse und Erfahrungen innerhalb der Gastfamilien, die sich sehr engagiert haben, um den Aufenthalt für ihre temporären Familienmitglieder interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Die vielen traurigen Gesichter bei der Verabschiedung am Tag des Rückfluges werten wir als Zeichen, dass es unseren Teilnehmer*innen ebenso gut gefallen hat wie uns. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Krüger und Mrs. Walker, die keine Zeit und Mühe gescheut haben, um ein großartiges Programm für uns zu organisieren. Und wir freuen uns schon auf den Rückbesuch am 31. Mai.
FE/HU