Der Biologie-LK der Stufe Q2 ist vom 1. bis zum 3. September 50 Kilometer bis zur Außenstelle „Heiliges Meer“ des LWL-Museums für Naturkunde in Recke geradelt. Das Große Heilige Meer ist der größte natürliche Binnensee Nordrhein-Westfalens. Er ist vor mehreren hundert Jahren durch einen Erdfall entstanden und liegt in einem Gebiet, das aufgrund seiner landschaftlichen und geographischen Besonderheiten unter Naturschutz steht.
Dazu ein Bericht von Anna Brosig (Q2):
Am Heiligen Meer haben wir uns, passend zu unserem Unterrichtsthema „Ökologie“, das Naturschutzgebiet mit seinem Ökosystem angeschaut. Am ersten Tag folgte nach einer ca. 4 ½ Stunden langen Fahrradfahrt eine Erkundung des Naturschutzgebietes, um den Erdfallsee und das große Heilige Meer. Zusammen mit unserem Betreuer Herrn Dr. Trappmann hat der Kurs aus verschiedenen Brunnen Wasserproben entnommen und auf verschiedenste Parameter, bspw. den Nitratgehalt untersucht. Diese Parameter wurde von uns ausgewertet und in Verbindung zu dem jeweiligen Standort und seinem Ökosystem gebracht.
Am darauffolgenden Vormittag folgte zunächst eine kurze Theorieeinheit, bevor sich der Kurs mit zwei Ruderbooten auf den Weg zur Boje auf dem großen Heiligen Meer gemacht hat. Dort hat der Referent uns gezeigt, wie man Wasserproben entnimmt und einige Werte für jeden Tiefenmeter des Sees bis zum Grund bestimmt. Anschließend hat er uns Charakteristika des Ökosystems See, welches wir vorher in der Theorie besprochen hatten, nochmal anhand des Sees selbst gezeigt.
Nach dem Mittagessen und der Mittagspause ging es für den Kurs ein zweites Mal auf den See. Diesmal wurden wir in vier Gruppen geteilt und jede Gruppe hatte einen/mehrere Werte bekommen, die es zu bestimmen galt. Wir haben dann dem See Meter für Meter Wasserproben entnommen und diese hinsichtlich verschiedener Parameter arbeitsteilig untersucht. Anschließend wurden unsere Messwerte in einem Vertikaldiagramm festgehalten und von uns als Gruppe interpretiert.
Am Abend ging es dann für den ganzen Kurs zum Essen ins Restaurant, bevor wir am nächsten Tag die 50 Kilometer wieder zurück nach Münster gefahren sind. Die Stimmung im Kurs war super gut und alle waren motiviert und konzentriert bei der Sache, so dass die Exkursion uns allen viel Spaß gemacht hat.