Im vergangenen Schuljahr schon hatte Dylan Bloom sich beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen angemeldet. Dieser Wettbewerb besteht aus mehreren Runden und ist an alle Sprachinteressierte gerichtet, die sich auch gerne kreativ mit Fremdsprachen auseinandersetzen.
Gleich nach der Anmeldung werden die Vorgaben für die erste Runde bekanntgegeben. Zuerst mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für zwei Fremdsprachen entscheiden, mit denen sie im Wettbewerb antreten wollten. In der ersten Fremdsprache (bei Dylan war es Französisch) sollte ein kurzes Video zu einem vorgegebenen Thema gedreht werden. In der zweiten Fremdsprache (Englisch) mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend im Rahmen eines kurzen Audiobeitrages über die Arbeit am Video reflektieren.
Im Januar ging es für Dylan dann erfreulicherweise weiter mit der zweiten Runde des Wettbewerbs. Die Aufgabe ähnelte sehr dem standardmäßigen Klausurformat in der Schule. Es wurde in der ersten Fremdsprache ein Text bereitgestellt, den es zu erklären und zu analysieren galt. Schließlich musste in der zweiten Fremdsprache ein deutscher Text in der jeweiligen Fremdsprache zusammengefasst werden. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen konnte diese Runde jedoch nicht wie gewohnt an unserer Schule stattfinden, sie wurde stattdessen von zu Hause durchgeführt und die Bearbeitungen der Aufgaben mussten innerhalb der vorgegebenen Zeit per E-Mail zurückgesendet werden.
Auch diese Runde hat Dylan gemeistert und durfte schließlich im September an der dritten und letzten Runde, dem Bundesfinale, teilnehmen. Normalerweise ist dies ein Camp, das an einem Wochenende stattfindet und auf dem sich die Bundesfinalisten untereinander kennenlernen können und im mündlichen Bereich der Fremdsprachen geprüft werden. Leider konnte diese Präsenzform des Bundesfinales jedoch wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden, weshalb das Finale schließlich als „Online-Finale“ auf die Plattform „Zoom“ ausweichen musste. Nichtsdestotrotz wurden wie in den vergangenen Jahren die standardmäßigen Prüfungen durchgeführt, um unter den Bundesfinalisten Bundessieger zu ermitteln. Da es in dieser finalen Runde vor allem auf die gesprochenen Sprachkompetenzen ankam, gab es Prüfungsgespräche mit Jurymitgliedern, sowohl individuell (Einzelgespräche) als auch gruppenbezogen. Im Gruppengespräch musste eine vorgegebene These nach etwas Vorbereitungszeit debattiert werden; die Einzelgespräche bestanden aus sowohl zuvor gewünschten als auch unbekannten Themen. Neben den Einzelgesprächen in den zwei Wettbewerbssprachen, durften für das Finale freiwillig zusätzliche Sprachen gewählt werden, um bei der endgültigen Jurybewertung Bonuspunkte zu erzielen. Zu Französisch und Englisch kam bei Dylan noch Chinesisch hinzu, das er in einem weiteren Einzelgespräch anwenden musste.
Abgeschlossen wurde der Wettbewerb durch eine Preisverleihung, natürlich auch auf „Zoom“, bei welcher mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer geehrt wurden. Neben den gestaffelten Geldpreisen konnten erstplatzierte Bundessieger auch die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes gewinnen. Am Ende dieses sehr anspruchsvollen und vielseitigen Wettbewerbs stand für Dylan der 2. Preis. – Eine wirklich beeindruckende Leistung, zu der wir herzlich gratulieren!